Nach Äußerungen über Journalisten:Uber-Chef distanziert sich von Mitarbeiter

Uber-Manager Emil Michael hat sich bereits für seine Äußerungen entschuldigt. Kritik vom Chef gibt es dennoch. (Foto: Bloomberg)
  • Uber-Chef Kalanik hat sich von seinem ranghohen Manager Emil Michael distanziert. Seine Äußerungen über Reporter seien "schrecklich" gewesen.
  • Michael hatte erzählt, er würde kritische Journalisten mit Details ihres Privatlebens unter Druck setzen wollen. Später entschuldigte er sich.

"Schreckliche" Äußerungen

Der Chef der Taxi App Uber distanziert sich von einem ranghohen Manager. Travis Kalanik schrieb auf Twitter, die Äußerungen seines Mitarbeiters Emil Michael seien "schrecklich" gewesen und hätten nicht die Position des Unternehmens vertreten. Michael ist für das operative Geschäft der Fahrdienst-Firma zuständig. Dazu, ob er seinen Job behält, äußerte sich Kalanik nicht. Er sei aber sicher, dass Michael aus Fehlern lernen könne.

Kritische Reporter durchleuchten

Michael hatte in einer vermeintlich privaten Unterhaltung davon gesprochen, kritische Journalisten mit Details aus ihrem Privatleben unter Druck setzen zu wollen. Er wolle Spezialisten anheuern, um Reporter auszuforschen. Als dies publik wurde, entschuldigte sich Michael: "Weder ich, noch mein Unternehmen, würden jemals zu einem solchen Vorgehen greifen", schrieb er auf Twitter.

Ärger mit den Etablierten

Uber bietet eine App an, über die private Taxifahrten vermittelt werden können. Damit setzt das Unternehmen die Taxi-Branche unter Druck: Die Fahr-Vermittlung ist deutlich günstiger. Außerdem werfen Taxi-Unternehmen dem Start-up vor, Vorschriften zu umgehen, die Uber-Fahrer hätten oftmals keine Lizenz.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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