Nach dem Unfalltod eines acht Monate alten Babys hat ein Gericht in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee DaimlerChrysler zur Zahlung von 101,75 Millionen Dollar (77,4 Millionen Euro) verurteilt.
Das bestätigte der Konzern in Auburn Hills.
Der kleine Joshua war im Juni 2001 gestorben, als ein Pickup mit überhöhter Geschwindigkeit den Dodge-Minivan von Joshuas Großeltern rammte.
Doch statt den anderen Fahrer zu verklagen, warfen Eltern und Großeltern des Jungen DaimlerChrysler vor, gewusst zu haben, dass die Autositze bei einem Zusammenprall schnell nachgeben.
DaimlerChrysler will Berufung einlegen
Die Jury in Nashville, Tennessee, kam zu dem Schluss, der Hersteller sei wegen eines fehlerhaften Sitzes indirekt für den Tod eines acht Monate alten Säuglings verantwortlich gewesen.
DaimlerChrysler bestritt die Vorwürfe. Vielmehr habe ein Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit den Tod des Babys verursacht. Das Gericht gab dem anderen Fahrer jedoch nur eine Mitschuld.
Der deutsch-amerikanische Autobauer will nun in Berufung gehen.