Mozilla Firefox 29:Neues Aussehen, bessere Übersicht

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Übersichtlicher: der neue Mozilla Firefox 29 (Foto: Mozilla)

Mozilla hat Version 29 seines Firefox-Browsers veröffentlicht. Dieser bietet vor allem bei den Tabs ein komplett neues Aussehen und somit mehr Platz für Inhalte von Webseiten.

Von Sebastian Grüner, golem.de

Es ist die wohl größte und vor allem sichtbarste Änderung am Firefox-Browser der vergangenen Jahre: die neue Oberfläche mit dem Codenamen Australis. Diese ist mit der Veröffentlichung von Version 29 des Mozilla-Browsers nun verfügbar. Erste Designarbeiten daran begannen schon im Mai 2012.

Aufgeräumte Tabs

Am auffälligsten sind die Neuerungen an der Darstellung der Tabs. Diese wurden stark verändert und rutschen nun nahe an die obere Browserkante, wodurch die Webseiteninhalte besser zur Geltung kommen sollen.

Der aktive Tab erscheint mit weichen geschwungenen Rändern, die Umrisse der inaktiven werden jedoch nur noch schemenhaft dargestellt. Dadurch treten Letztere noch stärker in den Hintergrund und werden erst dann visuell klarer abgegrenzt, wenn der Nutzer mit dem Cursor über einen Tab fährt. Angepinnte Tabs werden wie bisher auch an vorderster Stelle der Tabs gruppiert. Die Änderungen sollen das Browserfenster aufgeräumter wirken lassen und mehr Platz für Webseiteninhalte bieten.

Icons und Hamburger-Button

Die oberste Reihe dient nun ausschließlich der Darstellung der Tabs. Der Firefox-Knopf, der die veraltete Menüleiste ersetzt hatte, ist verschwunden. Stattdessen bietet das Australis-Design ein Menü, dessen Icon sich auf Höhe der anderen Bedienelemente und der URL-Zeile befindet sowie mit einem sogenannten Hamburger-Button bebildert ist, der aus anderen Anwendungen wie dem Chrome-Browser bereits bekannt ist.

In diesem neu gestalteten Menü befinden sich oben Schaltflächen für Ausschneiden, Kopieren und Einfügen sowie Schaltflächen zum Vergrößern, Verkleinern und Wiederherstellen der Originalgröße der Webinhalte. Das Menü erlaubt auch einen schnellen Zugriff auf häufig verwendete Aktionen wie Drucken oder das Öffnen neuer Fenster.

Die in letzter Zeit kontinuierlich eingebauten Detailveränderungen sind ebenfalls Teil des Australis-Designs und haben für Firefox 29 lediglich leicht überarbeitete Icons erhalten. Dazu zählen etwa der Downloadpfeil, der sich mit dem Start eines Downloads ändert und den Fortschritt anzeigt, oder der Pfeil zum Vorwärtsblättern, der erst dann auftaucht, wenn dies auch tatsächlich möglich ist.

Aussehen anpassen

Diese Aktionen werden nun alle mit speziellen Icons dargestellt und lassen sich einfach per Drag-and-Drop umsortieren. Das gilt sowohl für jene, die im Menü gruppiert sind, als auch für jene, die als Schnellzugriff neben dem Suchfenster abgelegt worden sind. Die Menüs von Addons lassen sich ebenfalls darüber erreichen. Dafür ist die bisher verfügbare Addon-Leiste verschwunden. Entsprechend muss auch der Code der Addons angepasst werden.

Besonders daran ist, dass auch die Standardelemente der Werkzeugleiste in ihrer Position verändert werden können. Das gilt selbst für die Schnellsuchleiste. Lediglich die URL-Leiste mit den integrierten Knöpfen, der Hamburger-Button und einige wenige Menübestandteile wie der Anpassen-Knopf lassen sich nicht verschieben.

Cloud-Sync

Die neuen Cloud-Dienste für Firefox mit dem Namen "Sync" und "Profiles in the Cloud" lassen sich ebenfalls über das Menü aufrufen. Damit können Einstellungen oder auch Lesezeichen über mehrere Geräte hinweg synchron gehalten werden. Wer die Sync-Funktion benutzen will, benötigt ein neues Konto.

In Firefox 29 ist eine kleine Einführung in das neue Menü eingepflegt. Um weitere Fragen und Probleme rund um das neue Aussehen wird sich das Supportteam der Mozilla-Community außerdem diese Woche verstärkt kümmern. So wurden Antworten zu den wichtigsten Fragen zu der neuen Version zusammengestellt. Weitere Änderungen finden sich in den Release Notes.

Firefox 29 steht für Linux, Windows und OS X zum Download bereit.

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