Montagsinterview:"Ein guter Ego-Schub"

Lesezeit: 7 min

Sean Rad, Gründer der Dating-App Tinder, über das Kennenlernen im Zeitalter des Smartphones, dumme Anmachsprüche und über die Notwendigkeit, mit dem Unternehmen Geld zu verdienen.

Interview von Kathrin Werner

Wenn das hier ein Date wäre, hätte Sean Rad eine schlechte Startposition. Der Gründer der Dating-App Tinder ändert die Uhrzeit für das Interview am Rande der Digital-Konferenz DLD in New York immer wieder - und kommt dann eine Viertelstunde zu spät. Sein iPhone legt er keine Sekunde aus der Hand. Dabei kennt der 28-Jährige sich aus mit Dates, sein Start-up hat in Amerika schon komplett verändert, wie sich Menschen verlieben, und wächst auch in Deutschland rasant. Rad ist ein Star. Aber er und sein Co-Gründer und bester Freund Justin Mateen waren in eine Klage um sexuelle Belästigung verwickelt, Mateen musste gehen. Rad zeichnete angeblich ein Penisbildchen von seinem Hauptinvestor - und bekam ziemlich Ärger mit dem Medienkonzern IAC, dem die Mehrheit an Tinder gehört. Der Gründer verlor seinen Chef-Titel, ist jetzt nur noch Präsident, neuer Vorstandschef ist der ehemalige Ebay-Topmanager Chris Payne.

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