Immobilienmarkt:Steigende Mieten verstärken soziale Ungleichheit

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Fotos: Imago/dpa. Collage: Stefan Dimitrov (Foto: N/A)

Die Last der Wohnkosten kann erdrückend hoch sein: Millionen müssen 40 Prozent und mehr ihres Einkommens für die Miete ausgeben, zeigt eine neue Studie. Warum Ärmere besonders unter den Entwicklungen leiden.

Von Thomas Öchsner

In Deutschlands Großstädten haben Millionen Menschen durch für sie zu hohe Mieten nur noch extrem wenig Geld zum Leben. Dort müssen bereits fast die Hälfte der Haushalte prekär hohe Mietkosten tragen. 49,2 Prozent der etwa 8,4 Millionen Haushalte, die in den Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern zur Miete leben, müssen mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens ausgeben, um ihre Warmmiete bezahlen zu können. Das geht aus einer Studie an der Berliner Humboldt-Universität (HU) hervor, die die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung gefördert hat. Die Forscherinnen und Forscher sprechen in ihrer Untersuchung von einer "weiteren Polarisierung" beim Wohnen in den Großstädten. Der zeitliche Vergleich von 2006 bis 2018 zeige, "dass sich die soziale Ungleichheit im Bereich des Wohnens verschärft und hohe Mietkostenbelastungen verfestigt haben".

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