Konzernumbau:Microsoft streicht bis zu 18.000 Jobs

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Streicht viele Stellen: Microsoft-Chef Satya Nadella (Foto: Bloomberg)

Größter Kahlschlag in der Unternehmensgeschichte: Microsofts Chef Nadella will Tausende Stellen streichen. Betroffen sind vor allem ehemalige Nokia-Mitarbeiter.

  • Microsoft streicht bis zu 18 000 Stellen.
  • Chef Nadella will den Konzern umbauen.

Fast 15 Prozent aller Jobs fallen weg

127 000 Menschen arbeiten bei dem Konzern - noch. Künftig sollen es deutlich weniger werden, kündigt Microsoft an. Bis zu 18 000 Jobs sollen innerhalb eines Jahres wegfallen. Das liegt vor allem an der Übernahme von Nokia. In den übernommenen Sparten sollen 12 500 Stellen gestrichen werden, in der Produktion und der Verwaltung. Die meisten betroffenen Mitarbeiter würden in den nächsten sechs Monaten informiert. In welchen Ländern wie viele Stellen wegfallen sollen, teilte Microsoft nicht mit. "Wir wollen agiler werden und uns schneller bewegen", sagt Satya Nadella, der seit rund fünf Monate Konzernchef ist.

Microsoft-Chef Nadella will Konzern neu ausrichten

In einer E-Mail an die gesamte Belegschaft präsentierte Nadella vor einer Woche seine Vision für den Konzern. Er schrieb, dass das Unternehmen in einer von mobilen Diensten geprägten Welt seine Kunden besser verstehen und besser auf Veränderungen reagieren müsse. Klingt banal, ist aber dennoch eine leichte Weiterentwicklung der Vision von Steve Ballmer. Der hatte Microsoft zuletzt zu einem Unternehmen erklärt, das Produkte und den damit verbundenen Service anbietet.

Nadella hingegen will Produktivität verkaufen - also das Versprechen, mit den Technologien von Microsoft besser durchs Leben zu kommen oder ein besseres Geschäft zu machen. Daten und auch Computerprogramme sollen über das Internet von jedem Gerät aus erreichbar sein - auch von solchen, die von Rivalen wie Apple stammen. Wichtig ist dem Konzernchef dabei vor allem eines: dass all die ausgetauschten Daten über die von Microsoft betriebenen Großrechner laufen.

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