Knorr-Bremse:Prognose korrigiert

Der Fahrzeugzulieferer Knorr-Bremse hat wegen der Auswirkungen des Corona-Virus seine zwei Wochen alte Prognose kassiert, will Kurzarbeit anmelden und einen zusätzlichen Kredit von 750 Millionen Euro aufnehmen, wie der börsennotierte Konzern mitteilte. Die Dividende von 40 bis 50 Prozent des Gewinns 2019 soll trotzdem ausgeschüttet werden. Sie geht vor allem an Investor Heinz Hermann Thiele, der gut 70 Prozent der Konzernanteile hält. Thiele war jüngst überraschend bei der Lufthansa eingestiegen und hält dort mindestens zehn Prozent. Mitte März hatte das Münchner Unternehmen für 2020 einen leichten Umsatzrückgang auf 6,5 bis 6,9 Milliarden Euro prognostiziert. Eine verlässliche Abschätzung des Geschäftsverlaufs sei "nicht mehr möglich", heißt es nun. Die negativen Einflüsse des Coronavirus hätten zugenommen. "Unter anderem haben Kunden und Lieferanten in vielen Teilen der Welt temporäre Werksschließungen vorgenommen." Man erwarte nun einen "deutlichen Rückgang" bei Umsatz und Betriebsgewinn zu 2019.

© SZ vom 28.03.2020 / ds - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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