Japan:Von wegen global

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Premier Abe hat alles versucht. Aber er schaffte es nicht, die G-7-Staaten auf eine gemeinsame Linie einzuschwören. Dabei wäre die Unterstützung der anderen Industrieländer so wichtig für ihn - schließlich sind bald Wahlen.

Von Christoph Neidhart, Tokio

Um mehr als 1500 Billion Yen, 12 Billionen Euro, seien die Börsen der Welt in einem Jahr eingebrochen, die Rohstoffpreise hätten um bis zu 50 Prozent nachgegeben, sagte Japans Premier Shinzō Abe zum Abschluss des G-7-Gipfels in Ise-Shima. Und weiter erklärte er vor Journalisten: "Investitionen sind das Futter für Wachstum." Deshalb hätten sich die G 7 geeinigt, in enger Zusammenarbeit drei Ziele zu verfolgen, ähnlich wie er sie für sein Wirtschaftsprogramm "Abenomics" postulierte: die Lockerung der Geldpolitik, Infrastrukturinvestitionen und Strukturreformen. "Damit wird 'Abenomics' global", sagte Abe.

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