IWF:Mit von der Partie

(Foto: Jacky Naegelen/Reuters)

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, hat den Pariser Klub der Gläubigerstaaten dazu aufgerufen, neue globale Geldgeber aufzunehmen.

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat den Pariser Klub der Gläubigerstaaten aufgerufen, neue Mitglieder aufzunehmen. Der Klub verhandelt mit überschuldeten Staaten etwa über Schuldenerlasse. Der Aufstieg neuer globaler Geldgeber wie China, Brasilien und Indien sei zu begrüßen, sagte Lagarde () am Freitag bei einer Feier zum 60-jährigen Bestehen des Zusammenschlusses in Paris. Er bringe aber auch neue Herausforderungen für die Koordinierung der Gläubiger - vor allem, wenn diese Länder nicht Mitglied im Pariser Klub seien. Der informelle Zusammenschluss ist ein wichtiger Rahmen für die Verhandlung von Schuldenerlassen für Länder in Zahlungsschwierigkeiten. Er umfasst derzeit 21 Länder. China, Brasilien und Indien etwa sind keine vollen Mitglieder. Am Freitag stand die Aufnahme Koreas als jüngstes Mitglied auf dem Programm. Seit der Entstehung des Klubs handelte er 433 Vereinbarungen mit 90 Schuldnerstaaten aus. Das Gremium arbeitet dabei eng mit dem IWF zusammen: Bedingung für einen Schuldenerlass ist die Vereinbarung eines Reformprogramms mit dem Währungsfonds.

© SZ vom 02.07.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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