Israel:Von der Geschichte zum Geschäft

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Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Israel und Deutschland waren lange belastet, heute floriert der Handel.

Von Peter Münch, Tel Aviv

Am Anfang war der Protest. "Es war mehr als nur Widerstand", sagt der israelische Historiker Doron Arazi, "es war Abscheu gegenüber deutschen Waren." Das weltweite Erfolgslabel "Made in Germany" hatte in Israel keine Chance - im Land der Opfer des Holocaust schwang dabei lange noch die düstere Bedrohung mit. Heute dagegen floriert der Handel, und Deutschland und Israel sind nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich in enger Partnerschaft verflochten. Als "Wunder" ist das oft bezeichnet worden in diesem 50. Jubiläumsjahr seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen. "Das Wunder ist, dass dem Pragmatismus so viel Freiraum gelassen wurde", meint Arazi.

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