Internetkriminalität:Die Hälfte der Nutzer wird im Netz betrogen

Infizierung mit Schadprogrammen und Datendiebstahl: Fast jeder zweite deutsche Internetnutzer ist Opfer von Kriminalität.

Computerviren, Datendiebstahl, Onlinebetrug: Fast jeder zweite deutsche Internetnutzer (49 Prozent) ist einer Umfrage zufolge in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Computerkriminalität geworden. "Mit Abstand häufigstes Delikt ist dabei die Infizierung des Computers mit Schadprogrammen wie Viren", teilte der Digitalverbands Bitkom am Dienstag zu der repräsentativen Befragung von mehr als 1000 Internetnutzern ab 14 Jahren mit. 43 Prozent wurden bereits Opfer eines solchen Angriffs. Rund jeder Fünfte gibt an, dass Zugangsdaten zu Online-Diensten wie Sozialen Netzwerken oder Online-Shops gestohlen oder persönliche Daten illegal genutzt wurden. Etwa jeder Sechste ist beim Online-Shopping oder Online-Banking betrogen worden. "Die zunehmende Vernetzung und die verbreitete Nutzung digitaler Technologien lockt auch Kriminelle an", sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Winfried Holz zum Auftakt der IT-Sicherheitsmesse it-sa in Nürnberg. Er rät den Internetnutzern, sich mit technischen Hilfsmitteln wie aktuellen Virenscannern und Firewalls zu schützen.

© SZ vom 11.10.2017 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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