Internet:Freenet tritt Initiative für sichere E-Mails bei

Frankfurt/Rendsburg (dpa) - E-Mails deutscher Anbieter sollen besser vor Blicken von außen geschützt werden - auch, um verunsicherte Kunden zu beruhigen. Das sieht das Projekt "E-Mail made in Germany" vor. Nun bekommt die Initiative der Telekom und United Internet mit Freenet ein weiteres Mitglied.

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Frankfurt/Rendsburg (dpa) - E-Mails deutscher Anbieter sollen besser vor Blicken von außen geschützt werden - auch, um verunsicherte Kunden zu beruhigen. Das sieht das Projekt „E-Mail made in Germany“ vor. Nun bekommt die Initiative der Telekom und United Internet mit Freenet ein weiteres Mitglied.

Der Mobilfunk- und E-Mail-Anbieter will der deutschen Brancheninitiative für sicheren Mail-Versand beitreten. Freenet wird das dritte Mitglied der Initiative „E-Mail made in Germany“ von der Deutschen Telekom und United Internet, wie die Telekom mitteilte. Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet.

Damit verpflichte sich Freenet, den Mail-Verkehr seiner Nutzer mit dem SSL-Protokoll zu verschlüsseln und die Daten in sicheren Rechenzentren innerhalb Deutschlands zu speichern. Die SSL-Verschlüsselung soll die E-Mails auf dem Weg zwischen den Rechenzentren der Anbieter gegen Blicke von außen schützen. Freenet nutze diese Verschlüsselung bereits seit zehn Jahren, erklärte der Vorstandsvorsitzende Christoph Vilanek. Das Unternehmen sitzt in Büdelsdorf bei Rendsburg.

Die Telekom und United Internet mit den Marken GMX und Web.de hatten die Initiative vergangenen Monat ins Leben gerufen. Damit wollen die Konzerne einer wachsenden Verunsicherung bei Nutzern über die Sicherheit ihrer E-Mails und Daten entgegentreten. Der ehemalige US-Geheimdienst-Mitarbeiter Edward Snowden hatte zuvor über weitreichende Möglichkeiten der Geheimdienste zur Internetspionage berichtet.

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