Internet-Dienste
Flashfood: Nahrungsüberschüsse klug verteilen
Sie ermöglichen Nachbarschaftshilfe per Mausklick, retten Rinder vor dem Verdursten oder sorgen dafür, dass Bedürfige ohne großen Aufwand überschüssige Lebensmittel erhalten: Diese Apps, Portale und Online-Dienste tragen dazu bei, kleine und große Probleme unserer Welt zu lösen. FlashFood soll die Verschwendung von Nahrungsmitteln eindämmen. Einige Studenten von der Arizona State University haben diese App konzipiert, die bald online erhältlich sein soll. Das funktioniert so: Hat ein Hotel, eine Hochzeitsgesellschaft, ein Restaurant aktuell Nahrungsmittel übrig, kann dies über FlashFood den örtlichen Hilfsorganisationen mitgeteilt werden. Diese wiederum informieren über die App die eingetragenen Bedürftigen über die Lieferung und verteilen das Essen. Sie können eine App empfehlen, die unsere Welt zu einem besseren Ort macht? Schicken Sie uns einen Tweet an @sz_digital oder eine E-Mail an computer-online(at)sueddeutsche.de.
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Brickstarter: Schlaue Ideen in der Nachbarschaft
Dieses finnische Portal soll in den nächsten Monaten online gehen. Ähnlich wie bei der Crowdfunding-Plattform Kickstarter geht es um die Finanzierung von Projekten durch viele verschiedene kleine Beträge. In diesem Fall sollen Ideen für die eigene Nachbarschaft Geldgeber und praktische Unterstützer finden, von einem Solardach auf der Bushaltestelle um die Ecke bis hin zum genossenschaftlich betriebenen Windpark.
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SeeClickFix: Bequemer Problemmelder
Auch bei dieser Plattform geht es um die eigene Umgebung: Bürger von Städten und Gemeinden können hier auf kleine Probleme in der Nachbarschaft hinweisen - von der kaputten Straßenlaterne bis zum einsamen Fernseher, der im Park entsorgt wurde. In einigen Städten in den USA funktioniert das Prinzip bereits gut, weil die Stadtverwaltungen die Seite im Auge haben, schnell Abhilfe schaffen und auch noch im Netz darüber berichten. In Deutschland interessiert sich bislang kaum jemand für die Idee.
Internet-Dienste
Project Noah: Das nützlichste Fotoalbum der Welt
Tiere und Pflanzen aus einer aller Welt lassen sich über diese App fotografieren, die Bilder können geocodiert hochgeladen werden und erscheinen dann auf einer Weltkarte. Wer nicht weiß, welchen Vogel er gerade vor sich hat, kann diesen von der Community identifizieren lassen. Hobbynutzer können sich durch Tierbilder aus den entferntesten Ecken der Erde klicken - Forscher erhalten mit Hilfe von Project Noah Überblick über die Biodiversität rund um den Globus.
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Frontline SMS: Textnachrichten in allen Lebenslagen
Keine Mobilfunk-App, sondern ein Open-Source-Programm ist FrontlineSMS. Bereits vor sieben Jahren veröffentlicht, richtet es sich vor allem an Aktivisten und Nichtregierungsorganisationen. Das Prinzip: FrontlineSMS verbindet Mobiltelefone mit einem Computer. Über diesen können dann SMS an viele Nutzer gleichzeitig geschickt oder auch Informationen via Textnachrichten gesammelt werden. Die Software wurde bereits von Wahlbeobachtern eingesetzt und half den Bewohnern Haitis nach dem Erdbeben 2010, per SMS Hinweise über Notfälle weiterzugeben.
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Thermal Aid: Gesunde Kühe in der Dürre
Vor allem für Landwirte könnte diese App von Forschern an der University of Missouri interessant sein: Thermal Aid soll dabei helfen, per Smartphone den körperlichen Zustand von Rindern während Hitzewellen zu überprüfen. Hierfür muss der Anwender einige Angaben über Art, Alter, Nahrungsaufnahme des Tieres eingeben sowie dessen Atemzüge zählen. Die App rechnet dann aus, ob das Tier womöglich überhitzt ist und deshalb zum Beispiel in den Schatten gebracht werden muss. So sollen während Hitzewellen Milchproduktion und Gewicht der Kühe konstant gehalten werden.
Internet-Dienste
Catalista: Ehrenamt in Echtzeit
Ein Craigslist für Ehrenamtliche: Catalista zeigt Smartphone-Nutzern in den USA an, wo sich gerade Möglichkeiten bieten, Mitmenschen zu helfen. Eine gute Idee, die allerdings bislang noch nicht genügend Anhänger gefunden hat - wer nicht in Großstädten wohnt, wird sich mit seinem Hilfsangebot ziemlich einsam fühlen.
Internet-Dienste
Good Neighbor: Nachbarn helfen einander
Innerhalb von nur 24 Stunden programmierten zwei Entwickler aus San Francisco "Good Neighbor". Die App, die einen Preis beim rennomierten Wettbewerb "Hack for Change" gewann, funktioniert simpel: Wer sich mit Postleitzahl und Handynummer registriert, wird ein Nachbarschaftsnetzwerk aufgenommen, das sich bei einfachen Tätigkeiten wie Möbelschleppen oder Besorgungen hilft. Der Dienst funktioniert derzeit nur in den USA, ist allerdings wegen Missbrauchs der App nicht vollständig nutzbar. Sie können eine App empfehlen, die unsere Welt zu einem besseren Ort macht? Schicken Sie uns einen Tweet an @sz_digital oder eine E-Mail an computer-online(at)sueddeutsche.de.