Die USA haben ihre Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe aus aller Welt ausgeweitet. Seit Samstag sind Sonderabgaben auf Produkte wie Stahlnägel, Heftklammern, Draht und Kabel in Kraft. Von den neuen Zöllen auf Stahlprodukte sind Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada, Mexiko und Südkorea ausgenommen, von den Abgaben auf Aluminiumerzeugnisse Argentinien, Australien, Kanada und Mexiko. Unter dem Vorwand, damit die nationale Sicherheit zu schützen, überzog US-Präsident Donald Trump im Frühjahr 2018 die ganze Welt mit Sonderzöllen auf Stahl und Aluminium. Die US-Regierung begründete Ende Januar die Ausweitung damit, dass Hersteller die verhängten Strafzölle umgangen hätten, indem sie mehr von jenen Alu- und Stahlprodukten geliefert hätten, die nicht auf der Strafzollliste standen.
Die Stahlproduktion in Deutschland fiel im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise 2009. Die Hüttenwerke produzierten 39,7 Millionen Tonnen Rohstahl, das waren 6,5 Prozent weniger als 2018.