Gründerszene:Poker Face

Die US-Sängerin Lady Gaga gründet ein Start-up für Kosmetik. Einen Investor hat die Künstlerin bereits gefunden. Auch Geschäftsführer und Name des Unternehmens stehen schon fest. Fehlt nur noch eins: Kunden.

Von Katharina Kutsche

Schon lange lebt die Gründerszene in enger Symbiose mit Stars und Sternchen. Es ist ja auch eine Win-Win-Situation: Die Promis aus Film, Fernsehen und Streamingdienst liefern als "inspirierende Sprecher" auf Start-up-Festivals eine Dosis Glamour. Und sie können Geld in die Hand nehmen und als Investoren einem armen Gründer auf die Füße helfen. Spannend wird es, wenn ein Star selbst zum Gründer wird - so wie jetzt Lady Gaga. Die Sängerin, 32, startet eine Kosmetik-Firma namens Haus Beauty. Das Unternehmen hat zwar noch keinen einzigen Kunden. Doch was bei einem "normalen" Start-up ein Problem wäre, stört Investoren bei Lady Gaga, geschätztes Vermögen: 275 Millionen Dollar, offenbar nicht. Die Investmentfirma Lightspeed Venture soll in einer ersten Finanzierungsrunde mehrere Millionen Dollar spendiert haben. Der Kapitalgeber steht auch hinter der Naturprodukte-Marke The Honest Company der Schauspielerin Jessica Alba. Wie sehr Lady Gaga tatsächlich im operativen Geschäft aktiv sein wird, ist unklar. Geschäftsführer soll Ben Jones werden, berichtet das Webportal Recode. Der Markt ist jedenfalls lukrativ. Kylie Jenner aus der Reality-TV-Familie Kardashian-Jenner hat mit Kylie Cosmetics rund 900 Millionen Dollar eingenommen.

© SZ vom 14.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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