Kräftemessen an der Börse:Stoppt das Game!

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Gamestop-Filiale in Kalifornien: In den Shops können Kunden Videospiele kaufen. Doch die lassen sich einfacher aus dem Internet herunterladen. Deshalb ist das Unternehmen angeschlagen - und zum Spielball von Spekulanten geworden. (Foto: AFP)

Junge Leute haben an der Börse die Revolution ausgerufen. Sie kaufen unscheinbare Aktien und fügen mächtigen Investoren Milliardenverluste zu. Doch kleine Anleger, die sich jetzt als Gewinner sehen, werden die Verlierer sein. Ein fatales Spiel.

Von Harald Freiberger, München

Allein schon die Namen: Der erfolgreichste sogenannte Neobroker in den USA nennt sich Robinhood. Über die Online-Plattform können Anleger mit wenigen Wischern auf dem Smartphone einfach, schnell und günstig Aktien oder Fonds kaufen und verkaufen. Vor allem junge Leute nehmen das Angebot in Massen an. Sie traden wie verrückt, und sie fühlen sich gut dabei. Das hat auch mit dem Namen zu tun: Robin Hood war ein Kämpfer für die Entrechteten, er hat das Geld der Reichen an die Armen verteilt. Mit der neuen Plattform, so suggeriert es der Name, können nun endlich auch kleine Leute an der Börse gewinnen, es ist nicht länger nur Sache der Reichen.

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