Waldböden:Thüringer Waldbesitzer klagen über fehlenden Frost

Neben einem Forstweg liegt ein mit Schnee bedeckter Holzstoß. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Erfurt (dpa/th) - Zu milde Temperaturen machen Thüringens Waldbesitzern Probleme bei der Holzernte. „Die seit Wochen milden Witterungsbedingungen mit nur kurzzeitigen Bodenfrösten verhindern tragfähige Waldböden“, erklärte Thüringenforst am Freitag. Auf weichem Boden drohe das Forstgerät einzusinken. Zudem entstünden auf den Forstwegen Schäden.

Thüringenforst-Vorstand Volker Gebhardt erklärte, Waldbesitzer müssten mittelfristig auf den Klimawandel nicht nur mit Waldumbau reagieren, „sondern auch die Ernteverfahren sowie die eingesetzte Forsttechnik zum Schutz, zur Pflege und zur Bewirtschaftung der Wälder anpassen“. Klimaexpertinnen und -experten gingen davon aus, dass milde Herbst- sowie schnee- und frostarme Wintermonate häufiger aufträten.

Thüringenforst setze verstärkt auf sogenannte Moorbänder bei Holzerntemaschinen, die für weiche Untergründe geeignet seien. Außerdem kämen bodenschonende Pferde oder leichtere Forstmaschinen mit Traktionsunterstützung zum Einsatz.

© dpa-infocom, dpa:221125-99-656702/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: