Finanzmärkte:Warten auf die EZB-Sitzung

Am Donnerstag tagt die mit Spannung erwartete Europäische Zentralbank. Blick auf Neuseeland: Politikwechsel sorgt für Kiwi-Kursrutsch.

Drohende Nachteile für Neuseeland

(Foto: SZ-Grafik, smallCharts; Quelle: Bloomberg)

Neuseelands Währung, die zuletzt ohnehin unter fallenden Milchpreise litt, bekam in der letzten Woche einen weiteren deutlichen Dämpfer. Mit kräftigen Abschlägen reagierte die auch Kiwi genannte Devise auf den Regierungswechsel, bei dem die Vorsitzende der Labour-Partei, Jacinda Ardern, mit der Unterstützung der nationalistisch ausgerichteten Partei, New Zealand First, Premierministerin werden soll. Die von den Parteien geäußerte Kapitalismuskritik sowie Bekenntnisse zu einer Begrenzung der Einwanderung führten am Markt zu Befürchtungen, dass der Standort Neuseeland Nachteile erleiden könnte. Der Kiwi verlor daher allein am letzten Donnerstag zum Euro mehr als zwei Prozent an Wert.

cikr, ap

Dax Kämpft um die 13 000-Punkte-Marke

(Foto: SZ-Grafik, smallCharts; Quelle: Bloomberg)

Der Kampf um die Marke von 13 000 Punkten im Dax dürfte sich in dieser Woche fortsetzen. Nachdem der deutsche Leitindex diese Hürde in der vergangenen Woche erstmals übersprungen hatte, geht es nun um die Nachhaltigkeit. Politische Themen wie der Katalonien-Konflikt, die Spannungen mit der Türkei oder auch mit Blick auf Nordkorea und die USA bleiben im Fokus. Und als für die Börsianer wichtigstes Ereignis der Woche steht am Donnerstag die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Es werden Beschlüsse erwartet, wie es mit dem Anleihekaufprogramm über 2017 hinaus weitergehen soll. Dabei surfen Anleger weiter auf einer Welle billigen Notenbank-Geldes.

amon, dpa

© SZ vom 23.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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