Anleger erwarten bewegte Handelswoche
Zahlreiche Konjunkturdaten und Firmenbilanzen dürften die Börse in der neuen Woche beleben. Der starke Euro könnte die hiesigen Aktienmärkte jedoch erneut belasten, da sich die Waren von exportorientierten Firmen im Welthandel verteuern. Bereits in der vergangenen Woche konnte der Dax sein Rekordhoch nicht halten und büßte auf Wochensicht 0,7 Prozent ein. Höhepunkt bei den Konjunkturdaten sind die US-Beschäftigtenzahlen. Zudem öffnen mehrere Dax-Firmen ihre Bücher. In den USA legen einige große Technologiekonzerne, darunter Apple, ihre Zahlen vor. Ferner berät die US-Notenbank über ihre Geldpolitik - zum letzten Mal unter Führung der aktuellen Chefin Janet Yellen. SZ, Reuters
Euro so stark wie seit Jahren nicht mehr
Der Euro hat seine Kursrally in der vergangenen Handelswoche noch weiter beschleunigt. Die Gemeinschaftswährung stieg nach der Zinssitzung der EZB am Donnerstag zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren über 1,25 Dollar. Zum Jahresanfang notierte sie noch bei 1,20 Dollar. Aus Sicht vieler Experten trägt die EZB zu wenig dazu bei, den Wechselkurs des Euro zu beeinflussen. "Draghi redet die Gemeinschaftswährung nicht nach unten", meinte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Derweil profitiert der Euro von einer andauernden Dollar-Schwäche. Diese wird durch protektionistische Äußerungen des US-Präsidenten verstärkt. Experten halten einen Kursanstieg in Richtung 1,28 Dollar für möglich. Andreas Monka