Finanzmärkte:Die 13000 im Visier

Die Anleger bleiben in Partylaune: Der Dax könnte bald die Marke von 13000 übersteigen. Das britische Pfund verliert an Wert. Das liegt auch an Theresa May.

Dax peilt Marke von 13000 Punkten an

SZ-Grafik, smallcharts; Quelle: Bloomberg (Foto: AD\monkaa; sz grafik)

Der Dax hat in der vergangenen Handelswoche einen neuen Höchststand bei 12 994 Punkten aufgestellt. Die Rekordlaune am deutschen Aktienmarkt dürfte Strategen zufolge vorerst anhalten. Der Schritt über die psychologisch wichtige Marke von 13 000 Punkten sei nur eine Frage der Zeit, meinen Börsianer. "Das würde dann weitere Käufer anlocken, denn es gibt eine Menge Menschen, die an die Magie der Trends glauben", sagt NordLB-Experte Tobias Basse. Aus seiner Sicht könnte das dem deutschen Leitindex kurzfristig Schub bis auf 13 200 Zähler liefern. Im Auge behalten müssen Anleger unter anderem die Krise in Spanien wegen der möglichen Unabhängigkeitserklärung Kataloniens. amon, Reuters

"Albtraumrede" schickt Pfund in den Keller

SZ-Grafik, smallcharts; Quelle: Bloomberg (Foto: AD\monkaa; sz grafik)

Das britische Pfund verliert erneut deutlich an Wert. Zum Dollar summierten sich die Verluste in der vergangenen Woche auf mehr als zwei Prozent, das ist das höchste Wochenminus seit einem Jahr. Zum Euro verlor die britsche Währung etwa eineinhalb Prozent. Der Kursrutsch traf zeitlich zusammen mit dem Parteitag der konservativen britischen Partei, auf dem Premierministerin Theresa May eine Rede hielt, die von vielen Medien als "Albtraum" beschrieben wurde. Daraufhin mehrten sich Spekulationen auf einen Rücktritt der Regierungschefin. Analysten meinten jedoch, ein Abgang Mays würde die britische Regierung weiter schwächen und das Pfund voraussichtlich noch tiefer in den Keller schicken. cikr

© SZ vom 09.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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