Finanzmärkte:Alles schaut auf Trump

Die Gefahr eines Handelskrieges zwischen den zwei weltweit größten Volkswirtschaften USA und China beunruhigt die Anleger zunehmend. Die Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen schwächt zudem die europäische Währung.

Im Dax dreht sich fast alles um den Zollstreit

(Foto: N/A)

Die Gefahr eines Handelskrieges zwischen den zwei weltweit größten Volkswirtschaften beunruhigt die Anleger wieder zunehmend. In der neuen Woche dürfte das Thema daher ungeachtet der Berichtssaison im Fokus stehen. Grund für die anhaltenden Sorgen sind die weiteren von den USA und China gegenseitig angekündigten Zölle. Am Freitag stellte China neue Belastungen auf Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar in Aussicht, sollten die USA ihre Zollpläne umsetzen. Sollte daraus ein ernsthafter Handelskrieg werden, hätte dies "deutliches Potenzial für Verwerfungen an den Börsen", warnt Analyst Andreas Hürkamp von der Commerzbank. In der vergangenen Woche gab der Dax um 1,9 Prozent nach.

SZ, Reuters

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US-Zinspolitik stärkt den Dollar

Der Euro hat in der vergangenen Woche an Wert verloren und fiel unter die Marke von 1,16 Dollar. Am Freitag gab die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1562 Dollar nach. Als Grund wurde am Markt auf die Aufwertung des Dollar verwiesen. Die US-Währung profitiert von der Aussicht auf weitere Zinsanhebungen durch die amerikanische Notenbank Fed. Am Mittwochabend hatte die Fed signalisiert, auf Zinserhöhungskurs zu bleiben. Fachleute rechnen mit einer weiteren Straffung der Geldpolitik schon auf der kommenden Notenbanksitzung im September. Die Aussicht auf steigende US-Zinsen kommt dem Dollar deswegen zugute, weil Anlagen in den USA auf diese Weise attraktiver werden.

SZ, dpa

© SZ vom 06.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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