Facebook:Konzern warnt die EU

Der Facebook-Mutterkonzern Meta warnt, dass er seine Dienste in der EU vielleicht nicht mehr anbieten kann, wenn sich Brüssel und Washington nicht auf neue Regeln für den Datenaustausch einigen. Die Aussage findet sich in einem Geschäftsbericht, den der US-Konzern Ende voriger Woche bei der US-Börsenaufsicht eingereicht hat. Zwar stellte ein Unternehmenssprecher nun klar, dass Meta "einen Rückzug aus Europa keinesfalls wünscht oder plant", doch "die einfache Wahrheit ist", dass die Firma wie viele andere Betriebe auch für ihre Dienste auf Datentransfers in die USA angewiesen sei. Hinter den Querelen steht ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) von Sommer 2020, der das sogenannte "Privacy Shield" für unwirksam erklärte. Washington garantiert danach Schutzstandards für Daten von EU-Bürgern, dafür dürfen Unternehmen solche Daten in die USA übertragen.

© SZ vom 08.02.2022 / bfi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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