Energie:Hessen steuert auf Höchstwerte bei Strom aus Sonnenkraft zu

Solarmodule einer Photovoltaikanlage stehen auf dem Dach der Frankfurt School. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen steuert 2023 auf neue Höchstwerte bei der Stromerzeugung aus Sonnenenergie zu. Nach dem Rekordzubau bei Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 381 Megawatt (MW) 2022 seien in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits 283 MW in Betrieb genommen worden, teilte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) in Wiesbaden mit. „Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen auf Dächern und an Balkonen ist nach wie vor hoch. Das Jahr 2023 wird für die aus Sonne erzeugte Energie ein weiteres Rekordjahr.“

Im ersten Halbjahr 2023 stammten 57 Prozent des in Hessen erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien, wie aus dem Energiemonitoringbericht hervorgeht. Bei der Windenergie bezifferte sich demnach der Nettozubau in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 93,4 MW. In den beiden Vorjahren hatte die neuinstallierte Leistung zusammengerechnet 112,7 MW betragen.

„Die Flaute liegt hinter uns, der Ausbau der Windkraft in Hessen nimmt wieder Fahrt auf“, erklärte Al-Wazir. Laut einem Register der Bundesnetzagentur wurden in Hessen 2023 bis Anfang Dezember 36 neue Windräder in Betrieb genommen - 2022 waren es nur 15 gewesen. Nach Angaben des Wirtschaftsministers sind aktuell rund 450 Windräder in Hessen „in der Pipeline“, also entweder bereits genehmigt oder im Genehmigungsverfahren.

© dpa-infocom, dpa:231220-99-357790/3

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