Berlin:Siemens-Mitarbeiter halten Mahnwache vor Siemens Dynamowerk

Berlin (dpa/bb) - Mehrere hundert Beschäftigte von Siemens und Ledvance in Berlin haben am Dienstag mit einer zwölfstündigen Mahnwache gegen den geplanten Abbau von Arbeitsplätzen demonstriert. Vor dem Dynamowerk in Siemensstadt errichten sie eine Skulptur, die Siemens-Chef Joe Kaeser dabei zeigt, wie er mit einer Presse die Beschäftigten ausquetscht, um einen Berg von Geldbündeln anzuhäufen. "Wir fordern, dass Siemens seine Pläne zurücknimmt und die Arbeitsplätze in Berlin erhalten bleiben", sagte Berlins IG-Metall-Chef Klaus Abel.

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Berlin (dpa/bb) - Mehrere hundert Beschäftigte von Siemens und Ledvance in Berlin haben am Dienstag mit einer zwölfstündigen Mahnwache gegen den geplanten Abbau von Arbeitsplätzen demonstriert. Vor dem Dynamowerk in Siemensstadt errichten sie eine Skulptur, die Siemens-Chef Joe Kaeser dabei zeigt, wie er mit einer Presse die Beschäftigten ausquetscht, um einen Berg von Geldbündeln anzuhäufen. „Wir fordern, dass Siemens seine Pläne zurücknimmt und die Arbeitsplätze in Berlin erhalten bleiben“, sagte Berlins IG-Metall-Chef Klaus Abel.

Siemens plant in der Kraftwerks- und der Antriebssparte den Abbau von weltweit 6900 Arbeitsplätzen, den Löwenanteil davon in der unter Nachfrageschwäche und Preisdruck leidenden Kraftwerkssparte. Etwa die Hälfte davon betrifft Jobs in Deutschland. 870 Arbeitsplätze sollen in Berlin wegfallen, davon 570 im Dynamowerk, die übrigen im Gasturbinenwerk.

Kaeser hatte die Einschnitte kürzlich noch verteidigt. Er sieht sie nur als Vorgeschmack eines tiefgreifenden Wandels der Industrie, den künftig die Digitalisierung mit sich bringe. Siemens gehe das vorausschauender an als viele andere Unternehmen. Beim Leuchtmittelhersteller Ledvance, der früher zu Siemens gehörte, sollen rund 200 Stellen im ehemaligen Berliner Osram-Werk gestrichen werden.

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