Der Thyssenkrupp-Konzern spaltet sich in zwei Einzelunternehmen auf, teilte das Unternehmen mit. Thyssenkrupp steht unter dem Druck von Investoren wie den beiden Großaktionären Cevian und Elliott, die mehr Rendite fordern.
Die Aktionäre sollen nach der Aufspaltung zwei Aktien bekommen, je eine jedes Unternehmens. In dem einen Unternehmen mit dem Namen "Thyssenkrupp Industrials" verbleiben die profitablen Geschäfte, die als zukunftsträchtig gelten. Dazu gehört das Geschäft mit Aufzügen und Rolltreppen sowie Produktionsstraßen für Autos. Dieses Unternehmen hätte nach Angaben von Thyssenkrupp etwa 90 000 Mitarbeiter und würde einen Umsatz von etwa 16 Milliarden Euro erwirtschaften.
Zu dem zweiten Unternehmen, das "Thyssenkrupp Materials" heißen soll, sollen das Stahl- und auch auch das U-Boot-Geschäft gehören. 40 000 Mitarbeiter sind betroffen. Die Thyssenkrupp-Aktie legte nach Bekanntwerden der Pläne deutlich zu, zeitweise um 15 Prozent. Am Donnerstag wolle der Vorstand diesen Plan dem Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung vorschlagen. Dieser und die Aktionäre müssen der Aufspaltung noch offiziell zustimmen.