Deutsche Börse:Razzia zur Unzeit

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Die Staatsanwaltschaft wirft Börsen-Chef Carsten Kengeter Insiderhandel vor - kurz bevor die Fusion mit der Londoner Börse in die entscheidende Phase geht.

Von Jan Willmroth und Markus Zydra, Frankfurt

Als die Ermittler am Mittwochmorgen vorfuhren, war der Chef nicht im Hause. Carsten Kengeter, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse, hatte den Vorabend in London beim Neujahrsempfang des Londoner Börsenkonzerns LSE verbracht, mit dem er eine Fusion anstrebt. Diese Pläne werden nun von heftigen Vorwürfen überschattet: Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ließ am Mittwoch Geschäftsräume der Deutschen Börse in Eschborn bei Frankfurt sowie Kengeters Privatwohnung im Frankfurter Westend durchsuchen. Sie verdächtigt den Manager des Insiderhandels.

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