Boeing:"737 Max": Jetzt testet der FAA-Chef selbst

Der Chef der US-Luftfahrtaufsicht FAA will sich am Mittwoch persönlich von der Sicherheit von Boeings Krisenjet 737 Max überzeugen. Behördenleiter Steve Dickson plane am 30. September einen Testflug mit der Maschine, teilte die FAA in Washington mit. Dickson ist selbst ehemaliger Pilot, der lange für die United States Air Force und Delta Air Lines flog. Im Wiederzulassungsverfahren des wegen zwei Abstürzen mit 346 Toten seit mehr als anderthalb Jahren mit Startverboten belegten Boeing-Jets ist der "Administrator's Flight" des FAA-Chefs eine der letzten Hürden und von großer symbolischer Bedeutung. Bevor die Maschine wieder für den Betrieb zugelassen wird, sind der Behörde zufolge jedoch noch ein paar weitere abschließende Schritte erforderlich.

Die FAA betont stets, bei der Rezertifizierung der 737 Max keinen festen Zeitplan zu verfolgen und den Flieger erst wieder für den Passagierbetrieb zuzulassen, wenn alle Sicherheitsbedenken ausgeräumt seien. Auch andere internationale Aufsichtsbehörden wie die europäische EASA haben noch ein Wort mitzureden, damit die 737 Max zum Einsatz kommen kann.

© SZ vom 28.09.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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