Bei uns in Rio:Der Geist im Regierungspalast

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Im brasilianischen Wahlkampf könnte man leicht übersehen, dass es mit Michel Temer einen aktuellen Präsidenten gibt. Es geht nämlich vor allem um den inhaftierten Ex-Präsidenten Lula da Silva. Auch Temer liefert - vor allem Gesprächsstoff.

Von Boris Herrmann

In der Wahlkampfschlacht, die sich vor allem um den inhaftierten Ex-Präsidenten Lula da Silva und den wohl unvermeidlichen kommenden Präsidenten Jair Bolsonaro dreht, kann man leicht übersehen, dass es in Brasilien auch noch einen aktuellen Präsidenten gibt. Zur Erinnerung: Der Mann heißt Michel Temer, ist 78 Jahre alt, hat Angst vor Gespenstern im Regierungspalast, scheint dort aber selbst nur noch als Geist zu existieren. Oft sucht man seinen Namen vergeblich in den Zeitungen. Jetzt hat er es mal wieder auf die Titelseiten geschafft: Direkt neben dem Wort Geldwäsche.

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