Zwölf Jahre liegt der Kauf der österreichischen Skandalbank Hypo Alte Adria durch die Bayern-LB zurück. Nun ist im Zivilprozess gegen die früheren Vorstände ein Ende absehbar: Richterin Isabel Liesegang legte als Verkündungstermin den 22. Oktober fest. Ob es im Oktober ein Urteil gibt, hängt davon ab, ob es nötig wird, weitere Beweise aufzunehmen. Die Hypo Alpe Adria hatte sich nach dem Kauf als Milliardengrab entpuppt. Die Bayern-LB fordert von den Ex-Vorständen 200 Millionen Euro, weil sie die Risiken hätten erkennen müssen. Vor sechs Wochen hatte die Richterin einen Vergleich vorgeschlagen: Die Ex-Vorstände sollen sieben bis zehn Millionen Euro zahlen, die Managerhaftpflichtversicherungen 60 bis 70 Millionen. Der führende Versicherer XL Insurance lehnt den Vorschlag ab, er beruhe auf "falschen rechtlichen Annahmen".
Bayern-LB:Prozess-Ende in Sicht
Von Harald Freiberger, München
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