Bayer:"Wir sind alle ein bisschen erschrocken"

Lesezeit: 3 min

Bayer-Beschäftigte demonstrieren in Wuppertal gegen das neue Sparprogramm, das der Konzern ausgerechnet nach dem Football-Finalspiel "Superbowl" benannt hat. (Foto: Wolfgang Rattay/Reuters)

Beschäftigte protestieren in Wuppertal gegen den Plan des Konzerns, 12 000 Stellen zu streichen. Die Heimatstadt von Bayer ist besonders betroffen.

Von Benedikt Müller, Wuppertal

Seit 33 Jahren arbeitet er nun für Bayer. "Doch so einen Personalabbau habe ich noch nie erlebt", sagt ein Chemiearbeiter, der auf die Betriebsversammlung in Wuppertal wartet, bevor nachher seine Spätschicht beginnt. Sein Arbeitgeber will in den nächsten drei Jahren etwa 12 000 Stellen weltweit streichen, einen "signifikanten Teil" in Deutschland. "Von daher sind wir alle ein bisschen erschrocken", sagt der 54-Jährige, der seinen Namen lieber nicht in der Zeitung lesen will, zu unsicher erscheint ihm die Lage. "Unglaublich, oder?", fragt ein Kollege mit gelber Gewerkschaftsweste, die Männer klatschen sich ab. "Hammerhart", antwortet er.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: