Banken:Viele Filialen schließen

Wegen der Digitalisierung und des Kostendrucks werden in Deutschland immer mehr Bank-Filialen geschlossen. Die Anzahl inländischer Zweigstellen verringerte sich im vergangenen Jahr deutlich um fast 10 Prozent auf 21 712, wie die Deutsche Bundesbank am Montag mitteilte. Insgesamt wurden in dem Jahr 2388 Zweigstellen geschlossen, nach 2567 im Jahr 2020. Nach Einschätzung der Notenbank spiegelt sich darin eine verstärkten Nutzung von Online-Banking ebenso wider wie Maßnahmen zur Kostenreduzierung. Die Zahl der eigenständigen Kreditinstitute sank deutlich um 160 auf 1519 Institute. Dabei spielte allerdings auch das Mitte 2021 in Kraft getretene Wertpapierinstitutsgesetz eine Rolle. Danach gelten 59 ehemalige Wertpapierhandelsbanken sowie Zweigniederlassungen ausländischer Wertpapierhandelsunternehmen nicht mehr als Kreditinstitute im Sinne des Kreditwesengesetzes. Ohne diesen Effekt betrug der Rückgang aber immer noch 6,0 Prozent.

© SZ vom 28.06.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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