Finanzdienstleistungen:Noch gut 20 000 Bankfilialen in Deutschland

Immer öfter zu: Einen Bankschalter oder Geldautomaten gibt es vierlerorts nicht mehr. (Foto: Dirk Sattler/imago)

Das Filialsterben der Banken geht weiter, vor allem die Großbanken schließen überdurchschnittlich viele Standorte.

Getrieben von der Digitalisierung schließen in Deutschland immer mehr Bankfilialen. Insgesamt sank die Zahl der Zweigstellen im vergangenen Jahr um fast sechs Prozent auf nun noch 20 446 Bankfilialen, teilte die Bundesbank mit. Damit hat sich die Zahl der Standorte binnen zehn Jahren fast halbiert. 2021 hatte der Schwund sogar bei fast zehn Prozent gelegen.

Der Schrumpfungsprozess sei in allen Banksektoren zu sehen, hieß es. So habe der Abbau bei den Großbanken im vergangenen Jahr bei fast acht Prozent gelegen, die Zahl der Filialen sank damit auf 3719 Zweigstellen. Bei den Regionalbanken sei das Filialnetz gleichzeitig auf 954 Zweigstellen geschrumpft. Die Sparkassen hätten zudem 441 Filialen geschlossen, die Genossenschaftsbanken 416. Die Gesamtzahl der Kreditinstitute in Deutschland sank laut Bundesbank im vergangenen Jahr um 61 auf 1458 Geldhäuser, vor allem wegen Zusammenschlüssen von Genossenschaftsinstituten.

© SZ/Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: