Braucht man das?:Bluetooth-Kopfhörer Audio Technica ATH-M50

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Auffällig unauffällig: Audio Technicas Bluetooth-Kopfhörer ATH-M50 ist ein guter Allrounder. (Foto: Audio Technika/OH)

Die Bluetooth-Variante eines Kopfhörer-Klassikers von Audio-Technica ist ein echter Allrounder - und trotzdem nicht banal.

Von Hans von der Hagen

Der Kopfhörer ATH-M50 von Audio Technika. (Foto: Audio Technika/oh)

Es gibt Kopfhörer, die haben dank erstaunlicher Präsenz in den sozialen Medien Karriere gemacht. Einer davon ist ein Exemplar der japanischen Firma Audio-Technica, die vor allem mit Mikrofonen und anderen Produkten für Tonstudios bekannt geworden ist. Den Kopfhörer mit der wenig eingängigen Bezeichnung ATH-M50 findet man auf den Köpfen vieler Menschen im Internet - einen größeren Auftritt hatte er zuletzt mit Lady Gaga bei dem "Together at Home"-Konzert. Seit einiger Zeit gibt es diesen Klassiker auch in einer Bluetooth-Variante, den M50xBT. Grund genug, mal zu untersuchen, warum dieser Kopfhörer so viele Freunde hat.

Besonders eindrucksvoll sieht das knapp 190 Euro teure Modell nicht aus, alles daran ist unauffällig. Es dominieren Plastik und Kunstleder, angeboten wird er meist in Schwarz, mitunter gibt es farbige Sondereditionen, über die dann die Firma im Internet abstimmen lässt. Gehalten wird er am Kopf mit einem eher spärlich gepolsterten Metallbügel. Die Ohrpolster fallen ebenfalls eher flach aus, sind nicht übermäßig groß und liegen eher auf den Ohren auf, als dass sie diese umschließen.

Gut auch für Musiker

Trotzdem: Die Kopfhörer tragen sich angenehm, auch wenn sie nicht zu den bequemsten ihrer Art zählen. Man kann sie auch länger am Stück nutzen, ohne dass sie lästig werden. Das ist sicher ein Grund für ihre Beliebtheit.

Der zweite dürfte der ausgewogene Klang sein. Es gibt Kopfhörer, die tiefer reichen oder die Höhen noch deutlicher herausarbeiten, aber der Audio-Technica ist in allen Disziplinen ordentlich - ohne banal zu sein. Er lässt einen Bässe dort hören, wo sie bei manchen seiner Kollegen untergehen oder zermatschen, genauso funktioniert aber auch Singer-Songwriter-Musik: Stimmen klingen warm, und Instrumente sind gut verortbar.

An der linken Seite lassen sich per Knopfdruck Lautstärke oder Titelsprünge regulieren und per Fingerauflegen die Sprachassistenten von Google und Apple aktivieren. Ein Noise-Cancelling-System hat das Modell nicht, aber die Abschirmung durch die Ohrpolster funktioniert ganz gut. Ein Plus für alle, die selbst Musik machen, ist das beigefügte Audiokabel: Damit lassen sich die Bluetooth-üblichen Latenzen vermeiden - die Musik kommt verzögerungsfrei am Ohr an.

Dieser Kopfhörer ist kein Spitzenmodell, aber ein kompetenter Allrounder - man nutzt ihn einfach gern.

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