Stadler vor Gericht:Auf Distanz zu Audi

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Das ist aber kein Audi... Rupert Stadler ließ sich am Mittwoch in einem Mercedes zum Gericht bringen. (Foto: Andreas Gebert/Reuters)

Er stand immer für die vier Ringe - jetzt fährt der langjährige Vorstandschef Rupert Stadler in einem Mercedes vor. Er und drei weitere Angeklagte müssen sich vor Gericht wegen des Dieselskandals verantworten. Wer wird hier wen belasten?

Von Thomas Fromm und Max Hägler, München

Vor dem abweisenden Gebäudekomplex am Münchner Stadtrand, in dem gleich der erste große Strafprozess im Dieselskandal stattfindet, passieren erst einmal ein paar kuriose Dinge. Zuerst läuft jemand im dunkelgrauen Anzug vor der Justizvollzugsanstalt Stadelheim auf und ab. Auf dem Kopf trägt er einen grauen, zylinderförmigen Papphut. Der Typ erzählt irgendwelche Geschichten, denen hier aber keiner zuhört, weil ja alle auf den früheren Audi-Chef Rupert Stadler und die anderen drei Angeklagten warten. In der Zwischenzeit werden fleißig die Anwälte dieser Männer fotografiert. Besser als nichts.

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