Es war eine veritable Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede, die Bram Schot da vor einigen Tagen hielt. So als ob er da schon ahnte, dass er - wider Erwarten - am Donnerstag zum richtigen Vorstandsvorsitzenden von Audi bestellt werden dürfte. Ein herausfordernder Job, weil Audi zu lange ohne starke Führung war, weil das Unternehmen nicht mehr wirklich auf Augenhöhe ist mit der Konkurrenz, weil dauernd Staatsanwälte im Haus sind, um nachzuforschen wie sehr Audi in den Dieselskandal verwickelt ist. Da braucht es wohl starke Worte, um wieder in den Tritt zu kommen.
Bram Schot und Audi:Mit Pathos
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Schon als Interims-Chef in Ingolstadt zeigte Bram Schot, dass er die große Rede beherrscht. Sollte er nun zum Chef gekürt werden, muss er auch Taten folgen lassen.
Von Max Hägler, München/Ingolstadt
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