Aston Martin:Mission Börsengang

(Foto: Everett Collection/picture alliance)

Der englische Luxusauto-Hersteller Aston Martin will in gut zwei Wochen an die Börse gehen. Verkauft werden soll aber nur ein Teil der Firma.

Von Björn Finke

Die Lieblingsautomarke von James Bond geht in gut zwei Wochen an die Börse. Seit Goldfinger, dem Kinofilm von 1964, kurvt der Geheimagent Ihrer Majestät in den Flitzern von Aston Martin herum. Das Bild zeigt Pierce Brosnan (li.) und John Cleese mit einem Aston Martin in dem Film Die Another Day. Am Donnerstag gab der englische Luxusauto-Hersteller Details zu seinem Börsendebüt bekannt. Demnach sollen 56 775 792 Aktien verkauft werden, zu einem Preis von umgerechnet 19,50 bis 25 Euro. Das entspricht einem Viertel der Anteile und bewertet das Unternehmen mit bis zu 5,7 Milliarden Euro. Der Handel an der Londoner Börse beginnt am 8. Oktober. Der 1913 gegründete Anbieter schneller wie teurer Autos gehört Finanzinvestoren aus Kuwait und Italien, die Anteile verkaufen. Auch Daimler ist mit 4,9 Prozent beteiligt. Im Gegenzug darf Aston Martin Lagonda - so der vollständige Name der Firma - Technik der Stuttgarter nutzen. Daimler verpflichtet sich, das Aktienpaket mindestens ein Jahr lang zu halten. Aston Martin war bis 2007 Teil des Ford-Konzerns. Das Unternehmen aus Gaydon, einem Dorf nahe Birmingham, ging siebenmal pleite. Doch nach sechs Jahren in Folge mit Verlusten stand 2017 unter dem Strich wieder ein Gewinn. Im laufenden Jahr sollen 6200 bis 6400 Autos verkauft werden, mittelfristig strebt Vorstandschef Andy Palmer 14 000 pro Jahr an.

© SZ vom 21.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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