Airbus:Da geht noch was

Der Flugzeughersteller Airbus packt in seinen größten Passagierjet "A380" noch 80 zusätzliche Sitzplätze. Das soll den Ladenhüter für Airlines attraktiver machen.

Der Flugzeugbauer Airbus versucht, seinen Ladenhüter A380 mit mehr Sitzen attraktiver für Airlines zu machen. Anpassungen wie umgestaltete Treppen zwischen den Etagen, eine veränderte Bordküche und eine teils engere Bestuhlung sollen Platz für fast 80 zusätzliche Passagiere schaffen. Airbus zeigt, wie in der Economy Class auf dem Hauptdeck elf statt zehn Sitze nebeneinander passen, in der Premium Economy neun statt acht.

Airbus stellte die Änderungen am Dienstag auf der Fachmesse Aircraft Interiors Expo in Hamburg vor. Bisher sei der weltweit größte Passagierjet im Liniendienst im Schnitt mit 497 Sitzen ausgestattet. Mit den Neuerungen könnte ihre Zahl auf 575 in vier Klassen steigen. Da der Auftragsstapel weiter schrumpft, fährt Airbus die Jahresproduktion bereits von zuletzt 28 auf nur noch zwölf Maschinen herunter.

Bei den Kunden ist der A380 kaum noch gefragt, weil er sich aufgrund seiner Größe auf vergleichsweise wenigen Strecken rentabel einsetzen lässt. Ein weiterer Punkt sind die vier Triebwerke des Fliegers, die in der Wartung vergleichsweise teuer sind. Kleinere, zweistrahlige Langstreckenjets wie der Airbus A350 und Boeings 787 Dreamliner verkaufen sich hingegen glänzend.

© SZ vom 05.04.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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