Landwirtschaft:Hessens Erdbeerbauern erwarten gute Ernte

Maximilian Reuhl, Geschäftsführer „Wetterauer Früchtchen“, steht in seinem Betrieb. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Frühe Früchte aus dem Folientunnel - auch in Hessen ist die Erdbeerernte gestartet. Die Bedingungen zum Start in die Saison sind gut. Höhere Kosten machen den Erzeugern allerdings zu schaffen.

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Münzenberg (dpa/lhe) - Auch in Hessen sind die ersten Erdbeeren der Saison gereift und können gepflückt werden. Möglich macht die frühe Ernte der Anbau in Folientunneln, in denen die Pflanzen vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Der Februar sei relativ mild gewesen, Staunässe gebe es kaum, so dass die Bedingungen zum Saisonstart gut seien, sagte Andreas Klein, 1. Vorsitzender des Hessischen Landesverbands für Erwerbsobstbau, der Deutschen Presse-Agentur. Jetzt hoffe man auf möglichst viel Sonne, damit sich Pflanzen und Früchte gut entwickeln.

Auch auf dem Hof von Maximilian Reuhl in der hessischen Wetterau ist die Ernte angelaufen. Auf einer Fläche von rund 50 Hektar baut Reuhl mit seinem Unternehmen „Wetterauer Früchtchen“ Erdbeeren an, die jährliche Erntemenge beläuft sich auf etwas mehr als 500 Tonnen - damit gehört der Hof zu den größeren hessischen Erzeugern von Erdbeeren. Wie andere Anbieter kämpft auch Reuhl mit hohen Kosten, etwa durch die Anhebung des Mindestlohns auf nunmehr 12,41 Euro. Die Preise will der Landwirt dennoch in dieser Saison stabil halten.

Hessenweit haben im vergangenen Jahr nach Zahlen des Verbandes Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer 154 Betriebe auf knapp 982 Hektar Fläche Erdbeeren angebaut, das waren zwei Betriebe und gut zwölf Prozent weniger Fläche als im Vorjahr. Die Erntemenge schrumpfte um knapp 13 Prozent auf 7186 Tonnen Erdbeeren.

© dpa-infocom, dpa:240415-99-677115/2

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