Einige sind gruselig, andere schelmisch und wieder andere beschreiben Wunder: Die Sagen und Legenden des Landkreises ergeben eine bunte Mischung.
Jahrhundertelang erzählte man sich, dass auf einem Hügel bei Pallhausen eine Weiße Frau ihr Unwesen trieb, später war sogar vom Teufel die Rede. 1949 war alles vergessen, damals eröffnete dort die Glöckerlalm, ein beliebtes Ausflugslokal.
Von Alexandra Vettori, Freising
Die Christusfigur auf einem Kreuz in der Neufahrner Kirche soll der Legende nach die Heilige Wilgefortis darstellen. Sie soll dafür gebetet haben, einen Bart zu bekommen.
Von Birgit Grundner, Neufahrn
Gerade in der Hallertau gibt es auffällig viele Sagen über weiße Pferde. Mal verhungern sie in Kirchen, mal entführen sie Burschen, mal fliegen sie.
Von Peter Becker, Rudelzhausen
Seine junge, schöne Frau Els soll Arnold IV. von Massenhausen selbst zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt haben. Ihr Fluch hat sich der Sage nach erfüllt.
Von Alexandra Vettori, Neufahrn
Torwächter Otto Semoser soll Brote am hartherzigen Bischof vorbeigeschmuggelt haben, um sie den Armen zu geben. Noch heute bekommen Freisinger Kinder die "Semoser-Weckerl".
Von Johann Kirchberger, Freising
Der streitbare Korbinian ließ einen Bären seine Taschen tragen und wurde Bischof, obwohl er keiner sein wollte. Nur als eine Exherzogin ein Attentat auf ihn plante, floh er.
Von Katharina Aurich, Freising
Magyarische Reiterhorden verwüsten im 10. Jahrhundert das südliche Bayern. Unter Bischof Lantpert bleibt der Freisinger Dom wie durch ein Wunder verschont.