Gut, dass meine Deutschlehrerin mir Kafka nicht hat austreiben können. Wie stattdessen ein schwarzer Zauberkasten mit sieben Bänden zum Herzstück meiner Bibliothek wurde.
Kafka – der moderne Mensch
:Ich bin der Mensch
Vor 100 Jahren, am 3. Juni 1924, starb Franz Kafka. Sein absoluter Anspruch an die Literatur ist bis heute nicht wieder erreicht worden. Ein Glück.
Kafka -Der moderne Mensch
:Der ewige Fragensteller
Kafkas Prosa tröstet. An ihm, dessen Erkennungszeichen das Schrecklich-Lustige ist, kommt man nicht vorbei. Anmerkungen aus dem Notizbuch.
Kafka -Der moderne Mensch
:Er grinst gemütlich
Woher die Ausweglosigkeit in seinen Büchern, hat er über sich selbst geschrieben? Iwo. Kafka reiste gern, und war ein aktiver, vollkommen moderner Mensch. Ein Plädoyer, Kafka nicht biografisch zu lesen.
Kafka -Der moderne Mensch
:Papa liest Kafka
An Weihnachten 1969 tauschten mein Vater und ich die Lektüre. Speer gegen Kafka. Er versank in den Text und stieß nach einer halben Stunde den ersten Schrei aus.
Kafka -Der moderne Mensch
:Frei Haus
Momente gibt es, in denen er kaum zu ertragen ist. Und dann entdeckt man Franz Kafka doch wieder neu – durch seine bedeutendsten Leser.
Kafka – Der moderne Mensch
:Ein Liebesbeweis
Franz Kafka wollte einen Fortsetzungsroman über den Rückzug der napoleonischen Armee aus Moskau schreiben. Lassen sich Szenen aus diesem nie entstandenen Text via KI visualisieren? Ein Versuch.
Kafka -Der moderne Mensch
:Warum musste er sterben?
Das Ende der berühmten Kurzgeschichte „Ein Hungerkünstler“ ist brutal. Schriftsteller Lutz Seiler hatte da lange etwas verdrängt.
Kafka – der moderne Mensch
:Nur für die Glücklichen
Eine Reise mit Franz Kafka dorthin, wo er nie war: Amerika.
Katja Lange-Müller über Franz Kafka
:Es war kein Käfer
In Kafkas „Die Verwandlung“ wacht die Hauptfigur Gregor Samsa als „Ungeziefer“ auf. Über eines der größten Missverständnisse der Literaturgeschichte.
Kafka – Der moderne Mensch
:„Kafka hat auch Deutsch gesprochen“
Drei Begegnungen und eine Selbstverteidigung mit dem Dichter, der sich vom Feuer dieser verdammten Welt mehr verbrennen ließ als andere Menschen.
Kafka – der moderne Mensch
:An den Grenzen des Menschlichen
Müsste nicht angesichts der Werke Franz Kafkas vieles, was heute geschrieben wird, zu Staub zerfallen? Terror und Brutalität des 20. Jahrhunderts hat er vorausgesehen wie niemand anderes.
Kafka – der moderne Mensch
:Purer Slapstick
Bereits in Kafkas erstem Roman geht es los: Er ist von Beginn an voller kühler Komik – dem Konservierungsmittel der Prosa.
Kafka – der moderne Mensch
:Bücher zum Fürchten
Weil viele Menschen nicht mehr mit Büchern leben wollen, muss man öfter einen Kafka vor dem Altpapier retten. Dabei nimmt die eigene Bibliothek bedrohliche Dimensionen an. Wie passend.
Kafka – der moderne Mensch
:Die unendliche Recherche
„Im Kino gewesen. Geweint“, heißt die vielleicht berühmteste Tagebuchnotiz Franz Kafkas. Beim Versuch nachzuvollziehen, was er dort sah, lernt man die erstaunlichsten Leute kennen.
Kafka – der moderne Mensch
:Verliebt nur in Worte
Franz Kafka hatte einen überscharfen Sinn für die Fremdbestimmtheit der menschlichen Existenz. Mit dem Körperlichen hingegen haderte er.
Kafka – der moderne Mensch
:Mit Kafka auf Tiktok
So ist das mit weltberühmten Künstlern: Früher oder später landen sie in Hotelrestaurants oder den sozialen Medien. Man muss das gelassen sehen.
Kafka – der moderne Mensch
:Was ist das, Kafka?
Auf der Suche nach Beweisen für die Existenz des Schriftstellers in Wien, Kierling, am Gardasee, womöglich sogar in Berlin-Steglitz.
Kafka – der moderne Mensch
:Im Schulhaus
Müssen Böden glänzen, Texte aber widerborstig sein? Wenn einem beim Reinigen von Pulten, Tafeln und Linoleum Kafkas Erzählungen in den Sinn kommen.
Kafka – der moderne Mensch
:Die Kinder brauchen Kafka
Wann man ihn lesen soll? Bitte nicht als Student oder Deutschlehrer, wenn man Literatur längst hasst. Sondern als junger, formbarer, „Wu-Tang Clan“ hörender Mensch.
Kafka – der moderne Mensch
:Die Freude und das Leiden am Recht
Das berühmteste Doppelleben der Literaturgeschichte: Unter seinem Brotberuf habe Franz Kafka gelitten, seine Erfüllung war das Schreiben, heißt es. Kann das stimmen?