Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Angebots-Nettokaltmieten in Hessen haben sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent auf durchschnittlich 11,30 Euro pro Quadratmeter erhöht. Die durchschnittliche jährliche Steigerungsrate liegt damit deutlich unter dem Niveau der Vorjahre, wie aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums in Wiesbaden auf eine parlamentarische Antwort der Linksfraktion hervorgeht.
In den Jahren 2014 bis 2021 hatten demnach die Änderungen im Vergleich zum Vorjahr zwischen plus 1,8 Prozent (2021) und plus 5,7 Prozent (2016) gelegen. Die Durchschnittsangebotsmiete lag demnach 2014 hessenweit bei 8,50 Euro pro Quadratmeter.
Das Ministerium bezog sich auf Zahlen des Instituts Wohnen und Umwelt (Darmstadt). Das Institut habe seine Angaben auf Basis von Informationen des Datenanbieters IDN Immodaten berechnet.
Wie das Ministerium weiter erläuterte, gaben hessische Haushalte im Jahr 2022 durchschnittlich 29,6 Prozent ihres Einkommens für die Bruttokaltmiete, also für die Nettokaltmiete zuzüglich verbrauchsunabhängiger Betriebskosten aus. Im Jahr 2018 habe diese Mietbelastung bei 28,2 Prozent gelegen.
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