Dem Kürbis wird oft vorgeworfen, etwas langweilig zu sein. Allerdings meist von Leuten, die auch im realen Leben die Vorteile gepflegter Langeweile nicht zu schätzen wissen. Denn seine süßliche Behäbigkeit macht etwa den Moschus-Kürbis zum geduldigen Partner für starke Aromen. Diese geschmackliche Leinwand mit Salz, Knoblauch und Gewürzen vollzuballern, bringt köstliche Ergebnisse.
Der britische Herd-Intellektuelle Hugh Fearnley-Whittingstall (kurz: HFW) kombiniert Hokkaido sogar mit geschmortem Eisbein, mediterranen Kräutern und Orangenmarmelade. Sehr interessant! Schneller an den Tisch kommt man mit HFWs schönem Vorschlag, Pappardelle mit einem Sugo aus nussig-süßem Butternut-Kürbis, Salbeibutter und Knoblauch zu servieren.
Dafür 750 g Kürbis schälen, in 2-3 cm große Würfel schneiden und mit 5 ungeschälten, zerdrückten Knoblauchzehen in einen Bräter geben. Alles mit 4 EL Olivenöl benetzen und bei 190 Grad im Ofen für 45 Minuten garen. Derweil 50 g Butter in der Pfanne sanft erhitzen (nicht bräunen!) und darin 20 Salbeiblätter drei Minuten anschwitzen. Salbeibutter mit Kürbis, Knoblauch und Bratensaft mischen, salzen und pfeffern und auf 500 g bissfest gegarter Pasta servieren. Geriebener Parmesan und geröstete Walnusskerne machen diesen Herbstteller perfekt.