Der Tod von Karl Lagerfeld kommt plötzlich. Am 19. Februar stirbt er in einem Pariser Krankenhaus. Lange ist nicht klar, ob überhaupt eine Gedenkfeier für die Designer-Legende veranstaltet wird. Hatte er doch einmal gescherzt, es würde nicht mal eine Beerdigung für ihn geben.
Nun hat die Pariser Modewelt unter dem Motto "Karl For Ever" Abschied von dem Stardesigner genommen - im Grand Palais, in der Nähe der Prachtstraße Champs-Élysées.
Zum großen Anlass kommt freilich allerhand Prominenz. So wie der japanische Künstler Takashi Murakami.
Der CEO der italienischen Modemarke Fendi, Serge Brunschwig (l.), und Brigitte Macron, Frau des französischen Präsidenten, sind auch anwesend.
Selbst Mercedes-Pilot Lewis Hamilton lässt sich von den Medienpflichten vor dem Formel-1-Rennen in Le Castellet freistellen, um die Gedenkfeier für Lagerfeld besuchen zu können.
Sie zählte zu Lagerfelds bekanntesten Musen: Topmodel Claudia Schiffer.
Unter der Kuppel des Grand Palais hatte Lagerfelds Nachfolgerin bei Chanel, Virginie Viard, erst unlängst die Show zur ersten Kollektion nach dem Tod ihres Vorgängers präsentiert.
Nun sind in dem historischen Bau große Porträts des weltbekannten Modeschöpfers zu sehen, der in seiner Wahlheimat Frankreich oft nur der "Kaiser" genannt wurde.
Der Dandy mit dem weißen Haarzopf galt als der letzte Pariser Modezar. Entsprechend spektakulär ist die Bühnenshow.