Geschmackssache:Spaghettikürbis

Nudeln machen glücklich an dunklen und kalten Winterabenden - nur leider fühlt man sich nach dem Essen nicht immer so wohl, wie man es sich erhofft hatte. Deutlich leichter als die Variante aus Hartweizen sind Spaghetti aus dem gleichnamigen Kürbis.

Von Julia Rothhaas

Nudeln haben den gleichen Effekt wie eine kuschelige Decke um die Schultern oder ein langes, warmes Bad: Sie machen glücklich an dunklen Winterabenden. Für diese Eigenschaft steckt man sie in die Kategorie Comfort Food. Schade nur, dass man sich nach dem Essen oft nicht mehr ganz so wohlfühlt, weil die Hose spannt. Zum Glück gibt es den grüngelben Spaghettikürbis, der so heißt, weil sein gebackenes Fruchtfleisch in spaghettiähnliche Streifen zerfällt, und der deutlich leichter ist als die Variante aus Hartweizen. Dafür den Kürbis längs halbieren, Kerne und grobe Fasern entfernen, mit Salz und Pfeffer würzen, mit etwas Öl oder Butter fetten, und mit der Schnittfläche nach oben bei 180 Grad je nach Größe zwischen 30 und 75 Minuten im Ofen backen (das Fruchtfleisch sollte nicht zu weich werden, sonst bekommt man die Spaghetti nicht so gut hin). Wenn der Kürbis gar ist, das Fleisch mit einer Gabel vorsichtig aus der Schale lösen und in dünne Spaghetti-Streifen trennen. Sofern man die Fake-Nudeln im Anschluss nicht gerade in einer fetten Carbonara-Soße ertränkt, fühlt man sich nach dem Essen auch weiterhin ziemlich wohl.

© SZ vom 23.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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