Zweite Bundesliga:Vehs Vertrauensverlust

Der Kölner Sportchef Armin Veh klagt über "irreparable" interne Probleme beim FC und deutet seinen Abschied an.

Trotz einer perfekten "englischen Woche" mit drei Siegen in Serie droht dem Zweitliga-Tabellenführer 1. FC Köln ein Machtkampf an der Führungsspitze. Sportchef Armin Veh sprach nach dem 2:1 beim FC Ingolstadt von einem "Problem innerhalb des Vereins, und das ist irreparabel". Namen nannte der frühere Stuttgarter Meistertrainer nicht, Veh soll sich aber mit Präsident Werner Spinner, 70, überworfen haben: "Wenn es einen Vertrauensverlust gibt, kann man den bei mir nicht mehr reparieren. Zumindest nicht so einen", ergänzte Veh, "ich weiß nicht, was das für Konsequenzen hat, aber irgendwann gibt es welche." Der im Skiurlaub weilende Spinner wollte sich zunächst nicht äußern. Die Mannschaft hatte am Rosenmontag trainingsfrei und nahm mit einem eigenen Wagen am Kölner Karnevalszug teil.

Welche konkreten Folgen und Motive Vehs Wutrede hatte, ist schwer zu deuten. Es könnte die Androhung eines eigenen Rücktritts gewesen sein. Allerdings endet die aktuelle Amtszeit des seit 2012 amtierenden Präsidenten Spinner im September. Und aufgrund anderer Verwerfungen ist derzeit unwahrscheinlich, dass der Mitgliederrat Spinners aktuelles Vorstandsteam zur Wiederwahl vorschlägt.

© SZ vom 05.03.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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