Würzburger Kickers:Hollerbach in der Krise

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Zwei Punkte aus sieben Rückrunden-Spielen: Der Aufsteiger aus Franken verliert auch gegen Dynamo Dresden - und blickt auf einmal gen Tabellenkeller.

Für die Würzburger Kickers wird die Lage in der zweiten Fußball-Bundesliga immer unangenehmer. Die Unterfranken rutschten nach dem 0:2 (0:0) im Aufsteigerduell gegen Dynamo Dresden in der Tabelle noch weiter ab und stecken endgültig in der Krise. "Dass es nach zwei Aufstiegen für uns in dieser Saison schwierig werden würde, war klar. Wir wollen aber mit aller Macht in der Liga bleiben", betonte Trainer Bernd Hollerbach. Dieses Ziel gerät in Gefahr: Seit sieben Spielen warten die Würzburger schon auf einen Dreier. Aias Aosman (47. Minute) und Niklas Kreuzer (77.) versetzten den Kickers vor 12 450 Zuschauern die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Partien. "Ich kann der Mannschaft vom Einsatz und Willen her wieder keinen Vorwurf machen", resümierte Hollerbach. "Wir werden weiter hart arbeiten und uns auf das nächste Spiel vorbereiten. Wir wollen so schnell wie möglich Punkte sammeln, um unser Ziel Klassenerhalt dann hoffentlich auch zu erreichen."

Auch Daghfous vermag derzeit nicht zu helfen

Der Vorsprung der Unterfranken auf die Abstiegsränge schmilzt immer weiter, noch sind es sieben Zähler. Für das Schlüsselspiel beim ebenfalls abstiegsbedrohten TSV 1860 München, der vier Punkte hinter den Kickers steht, am Freitag sind starke Nerven gefragt. "Uns fehlt im Moment auch etwas das Quäntchen Glück", meinte Hollerbach. Nur drei Tore haben die Würzburger in diesem Jahr erzielt. Gegen Dresden präsentierten sie sich wieder einmal harmlos, auch der Einsatz von Nejmeddin Daghfous änderte daran nichts. In der Hinserie hatte der Offensivspieler das Auftreten der Kickers noch geprägt, seit der Winterpause beeinträchtigte ihn jedoch eine Fußprellung. Zwingende Torchancen erspielen sich die Würzburger kaum noch, in der Abwehr verlieren sie zu schnell den Überblick. "Wir werden unsere Fehler jetzt analysieren, dann geht es weiter. Wir wissen, was wir können und dass wir das auch in der Vorrunde gezeigt haben", sagte Kapitän Sebastian Neumann. Sollten die Würzburger jedoch auch gegen die Löwen keinen Formanstieg zeigen, verschärft sich die Krise von Hollerbach und seiner Mannschaft.

© SZ vom 13.03.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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