WTA-Finale:Radwanska überrascht sich selbst und weint

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Von den Gefühlen überwältigt: Tennisspielerin Agnieszka Radwanska kann ihren Sieg beim WTA-Finale nicht fassen (Foto: Getty Images)

Die polnische Tennisspielerin besiegt in Singapur Petra Kvitova und gewinnt erstmals das WTA-Finale. Die Fußballerinnen des FC Bayern entscheiden das Spitzenspiel in der Bundesliga für sich. Und die 43-jährige Claudia Pechstein holt den 27. Meistertitel im Eisschnelllauf.

Tennis, WTA-Finale: Die Polin Agnieszka Radwanska hat die WTA-Finals in Singapur gewonnen. Die Weltranglisten-Sechste setzte sich im Überraschungsfinale gegen die Tschechin Petra Kvitova mit 6:2, 4:6, 6:3 durch. Nach 2:05 Stunden verwandelte Radwanska ihren ersten Matchball und machte damit den bislang größten Erfolg ihrer Karriere perfekt. Im Halbfinale hatte die Polin unerwartet Garbiñe Muguruza aus Spanien besiegt. Kvitova hatte die Russin Maria Scharapowa ausgeschaltet. Deutschlands beste Tennisspielerin Angelique Kerber war bereits in der Gruppenphase gescheitert. "Ich bin überglücklich. Ich habe heute im richtigen Moment das richtige gemacht", sagte Radwanska hinterher mit Tränen in den Augen: "Dieser Titel bedeutet alles für mich."

Frauenfußball, Bundesliga: Der deutsche Fußball-Frauenmeister Bayern München bleibt in der Bundesliga ungeschlagen Tabellenführer. Das Team von Trainer Thomas Wörle gewann im Topspiel beim Verfolger 1. FFC Frankfurt durch ein Tor von Gina Lewandowski (22. Minute) mit 1:0 (1:0). Die Münchnerinnen haben bereits sechs Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Vor 4760 Zuschauern begann der Champions-League-Sieger vom Main stark und drängte den Titelverteidiger zurück. Auf Vorarbeit von Leonie Maier traf Lewandowski aber schon früh zum spielentscheidenden Tor. Frankfurt rutschte nach der zweiten Niederlage hinter die Überraschungsteams aus Sand und Essen auf den vierten Platz ab. Die Bayern und Frankfurt treffen bereits am kommenden Sonntag im Achtelfinale des DFB-Pokals erneut aufeinander.

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Eisschnelllauf, DM: Claudia Pechstein hat sich den 27. deutschen Eisschnelllauf-Meistertitel ihrer langen Laufbahn gesichert. Die 43-Jährige behauptete sich am Sonntag in Inzell auch über 5000 Meter, nachdem sie tags zuvor bereits die 3000 Meter gewonnen hatte. Pechstein siegte in 7:07,36 Minuten vor der Erfurterin Stephanie Beckert, die im direkten Duell 7:09,37 Minuten lief. Die Olympia-Zweite von 2010 schaffte ebenfalls noch die Qualifikation für die ersten Weltcups. Beckert unterstrich damit ihre aufsteigende Form, nachdem sie am Samstag Zweite über 3000 Meter war. Dritte wurde erneut die Berlinerin Bente Kraus in 7:18,06 Minuten.

Fußball, Türkei: Trotz des achten Saisontores von Fußball-Nationalspieler Mario Gomez hat Besiktas Istanbul die zweite Saisonniederlage nur knapp verhindert. Der Spitzenreiter der türkischen SüperLig musste sich gegen Kasimpasa Istanbul mit einem 3:3 (1:2) begnügen, Oguzhan Özyakup rettete mit einem verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit (90.+4) zumindest einen Zähler. Besiktas führt die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung auf die Stadtrivalen Galatasaray und Fenerbahce an. Rhodolfo (27.) und Gomez (55.) erzielten die weiteren Tore der Gastgeber, bei denen der ehemalige Hoffenheimer Andreas Beck 90 Minuten auf dem Platz stand. Der Ex-Leverkusener Eren Derdiyok mit einem Doppelpack (24. und 67.) und Ryan Donk (40.) trafen für Kasimpasa. Bundestrainer Joachim Löw schaute live im Stadion zu.

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