WM-Qualifikation: Messi holt Matthäus ein

Trotz einer uninspirierten Leistung hat Lionel Messi mit Argentinien geschafft, was seinem ewigen Weltfußballer-Rivalen Cristiano Ronaldo mit Portugal misslungen ist: die sichere Qualifikation für die WM 2022. Ein 0:0 im Clasico gegen Brasilien reichte Argentinien, um in Südamerikas WM-Qualifikation vorzeitig als Qualifikant für Katar festzustehen. Tabellenführer Brasilien hatte dies sogar schon einen Spieltag früher geschafft.

In der argentinischen Provinzstadt San Juan zeigten auch die Brasilianer, die ohne Stürmer Neymar antraten, eine maue Partie. Den Argentiniern war das herzlich egal, sie feierten das WM-Ticket mit Veitstänzen und lautem Gesang ("Wer nicht hüpft, fährt nicht nach Katar"). Für Messi, 34, wird das Winterturnier in der Wüste die fünfte WM-Teilnahme sein. Dies haben vor ihm weltweit erst fünf Fußballer geschafft, unter anderem der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.

Der unrühmliche Höhepunkt des fünftletzten Quali-Spieltags fand bei Chiles 0:2- Heimniederlage gegen Ecuador statt: Der frühere Bundesliga-Profi Arturo Vidal traf bei einem Kung-Fu-Sprung den Ecuadorianer Felix Torres mit den Stollen im Gesicht und sah nach nur zwölf Minuten Rot. Vidal trug damit maßgeblich zum herben Rückschlag für die Chilenen bei. Während Ecuador als Tabellendritter nun unerwartet gute WM-Chancen hat, liegen dahinter sechs Teams extrem eng beisammen, darunter die Mitfavoriten Chile, Kolumbien und Uruguay. Doch nur noch der Quali-Vierte darf direkt zur WM.

© SZ vom 18.11.2021 / sid, sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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