Sie flüchteten aus Paris. Keine drei Stunden nach der historischen 0:4-Klatsche in Frankreichs Hauptstadt saßen die niederländischen Auswahlfußballer schon wieder im Flugzeug und ließen das Debakel schaudernd hinter sich. Freitagfrüh um 1.25 Uhr setzte Flug WX9362 in Amsterdam-Schiphol sozusagen auf dem Boden der Tatsachen auf - aber als die gefrusteten Spieler zum Hotel chauffiert wurden, waren sie schon wieder bereit, ihre fußballerische Bankrotterklärung zugunsten eines statistischen Hoffnungsschimmers zu verdrängen. "Man könnte weinen nach dieser Niederlage", sagte der Flügelstürmer Arjen Robben, "aber seit wir vom bulgarischen Sieg gegen Schweden erfahren haben, sind wir glücklich, unser Schicksal wieder selbst in der Hand zu haben."
WM-Qualifikation:Kutsche des Schreckens
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Trotz des 0:4 in Paris gegen Frankreich haben die Niederländer noch Chancen auf die WM-Teilnahme.
Von Ulrich Hartmann, Paris/München
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