WM-Qualifikation:Immobile entzückt Italien, Mitrovic ärgert Österreich

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Und dann kam Ciro Immobile: Italien siegte 3.2 in Mazedonien. (Foto: AFP)
  • In der Fußball-WM-Qualifikation schafft Italien in Mazedonien ein 3:2 - Ciro Immobile wird zum Helden.
  • Island überrascht mit einem Erfolg gegen die Türkei.
  • Österreich erlebt einen frustrierenden Abend gegen Serbien.

Der frühere Dortmunder Ciro Immobile hat den viermaligen Weltmeister Italien vor einer Blamage bewahrt. Der inzwischen für Lazio Rom spielende Stürmer schoss beim mühsamen 3:2 (1:0) der Squadra Azzurra beim Weltranglisten-146. Mazedonien nach 1:2-Rückstand den Ausgleich und das Siegtor. In seinen ersten 17 Länderspielen hatte Immobile insgesamt zwei Tore erzielt. Am 15. November empfangen die Italiener in Mailand Weltmeister Deutschland zum Länderspiel-Klassiker. In der Qualifikationsgruppe G zur WM 2018 in Russland belegen die Italiener drei Tage nach dem 1:1 gegen Spanien Rang zwei hinter den punktgleichen Iberern (beide 7.).

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Die gewannen nach anfänglichen Schwierigkeiten letztlich ungefährdet bei den zuvor zweimal siegreichen Albanern (6) mit 2:0 (0:0). Ebenfalls sechs Punkte haben die Israelis, die beim 2:1 (2:0) gegen Liechtenstein (0) aber große Mühe hatten. Auch Mazedonien ist noch punktlos, dabei durfte der Außenseiter zwischenzeitlich sogar von drei Zählern träumen. Nach der italienischen Führung durch Andrea Belotti (24.) drehten Ilija Nestorovski (57.) und der frühere Wolfsburger Ferhan Hasani (59.) das Spiel innerhalb von drei Minuten. Doch dann kam Immobile. Für die mit dem Bayern-Profi Thiago angetretenen Spanier trafen nach torloser erster Halbzeit Diego Costa (55.) und der vier Minuten zuvor eingewechselte Nolito.

EM-Halbfinalist Wales und Österreich kommen in der Quali dagegen nicht in Tritt. Gegen Außenseiter Georgien mussten sich die Briten um Gareth Bale mit einem schmeichelhaften 1:1 (1:0) begnügen, während Österreich mit acht Deutschland-Legionären in der Startelf mit 2:3 (1:2) in Serbien verlor. Serbien (sieben Punkte) übernahm nach drei Spielen auch die Spitze in der Gruppe D vor den punktgleichen Iren, die 3:1 (1:1) in der Republik Moldau gewannen. Wales (fünf) und Österreich (vier) stehen bereits unter Druck.

Trotz des frühen Treffers von Real-Madrid-Profi Bale (10.) gewann Wales kaum Kontrolle über das Spiel. Tornike Okriaschwili (57.) fügte den Hausherren im Millenium Stadium von Cardiff das erste Heim-Gegentor in einem Qualifikationsspiel nach 481 Minuten zu. Zweimal scheiterten die Gäste zudem unglücklich an der Latte (33., 64.).

Die Tore des Leipzigers Marcel Sabitzer (15.) sowie von Angreifer Marc Janko (62.) waren für die Österreicher in Belgrad zu wenig, um Zählbares mitzunehmen. Der kampfstarke Gastgeber, der zuletzt bei der WM 2010 bei einem großen Turnier dabei war, siegte dank der Treffer von Aleksandar Mitrovic (6., 24.) und Dusan Tadic (74.). Der Hamburger Filip Kostic wurde nach 65 Minuten ausgewechselt. Für EM-Teilnehmer Irland schossen Shane Long (2.) und James McClean (69., 76.) den glanzlosen Sieg in Chisinau heraus. Igor Bugaev (45.+1) glich zwischenzeitlich aus. Island gewann unterdessen gegen schwache Türken 2:0. Den zweiten Treffer besorgte der Augsburger Stürmer Alfred Finnbogason mit einem Dropkick.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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